Autoreparatur II

Hump. Guten Nachrichten sollte man nie trauen. Dankenswerter weise findet sich ja bei sowas immer noch was, das quasi in zweiter Reihe steht. Diesmal sind wohl dank des Problems mit der Kopfdichtungen noch weitere Dichtungen innerhalb des Motorbereichs (?) und irgendein Thermostat verreckt was es natürlich noch einmal gut 40% teurer macht *jubel* (bitte hier ein sehr sarkastischen Gesichtsausdruck visualisieren).

Vllt. war das schon die Aktion für nächsten Herbst?

Wäre irgendwie wünschenswert.

Autoreparatur

Irgendwie ist das mir zu regelmäßig.
Das Auto (Opel Corsa, 8 Jahre, 165TKM Laufleistung) ist im September zugelassen worden. Also alle 2 Jahre im September TÜV. Lustigerweise hat er alle 2 Jahre im Wechsel dazu – ebenfalls im September – immer das Bedürfnis von allein die Werkstatt aufzusuchen. Wenn das ganze verlässlich wäre (und ausschließlich und sicher nur dann) könnte man damit evtl. sogar sinnvoll was anfangen.. aber nunja.

Dieses Mal ist es die Zylinderkopfdichtung.

Immerhin ist es jedes Mal wieder lehrreich: Was Autotechnik angeht sehe ich mich ja ein wenig wie ein Noob, ich glaube zwar immer ungefähr zu verstehen was da passiert, aber am Ende darf ich mich doch immer wieder auf die hoffentlich fachkundige Meinung des Werkstattlers verlassen.

Aber wie geht der moderne Mensch des 21. Jahrhunderts vor? Genau. Symptome beachten, Googlen! Ich hab einiges Gelernt über den Kühlwasser- und Ölkreislauf in den letzten Tagen. Ich war mir relativ Sicher dass es die Zylinderkopfdichtung wäre – obwohl erfahrene Autoschrauber mir nahelegten es ist bestimmt eher irgendein Schlauch. Alles dank Google und zu viel Zeit.
Trotz der Kosten war ich also als mich die Werkstatt anrief relativ begeistert, dass ich mit meiner Diagnose recht hatte (immerhin das ;-)). Also wenn euch mal der Kühler leckt, ihr nicht wisst wo das Wasser hinläuft, und der Motor blubbert: Denkt an die Kopfdichtung.

Erfreulich übrigens, dass das ganze beim Opel Händler lockere 400 Euro mehr hätte kosten sollen als bei Bosch (die ja Opel ausrüsten). Auch schön!

Ab Übermorgen darf ich also wieder Auto fahren und warte dann neugierig auf den nächsten Herbst…

Baustellen…

Ich hab ja generell keine Ahnung. Aber:

Warum wirkt es beim Bau eigentlich immer so, als würde da unglaublich ineffizient gearbeitet oder wenigstens geplant und koordiniert?

Ich will gar nicht darauf hinaus, dass die einzelnen Arbeiter dort zu wenig machen, aber in Summe passiert einfach kaum was. Wenn ich richtig informiert bin, kauft der eigentliche Auftraggeber von irgendwelchen Baufirmen doch eigentlich die Kapazitäten etc. für einen definierten Zeitraum bzw. eben Bauauftrag. Nun wird zum Beispiel bei mir im Dorf gerade offenbar die komplette Kanalisation ausgetauscht. Das heißt seit ca. 4 Monaten ist eine der beiden „Hauptstrassen“ kontinuierlich in Bebauung.

Und jetzt kommt mein Problem: Täglich von 6 Uhr früh bis nachmittags arbeiten da geschätzt 8 bis 10 Herren eifrig vor sich hin. Einer bedient den Bagger der die Löcher in die Strasse macht, einer bedient den Bagger der den Abraum weg schafft. Zwei basteln an den neuen Gehwegen, zwei Basteln in dem Loch das der Bagger geschaufelt hat, zwei machen irgendwas anderes.
Ohne relevant größeren Kapitaleinsatz müsste sich hier die Geschwindigkeit doch vervielfachen lassen, oder?

Milchmädchen:
10 Bauarbeiter + 2 Bagger kosten für 4 Monate 100.000 Euro also kosten 20 Bauarbeiter + 4 Bagger für 2 Monate auch 100.000 Euro. 40 Bauarbeiter und 8 Bagger, ein Monat – genau.

Da der zurzeit bebaute Straßenabschnitt sehr lang ist, wird von dem anwesenden Personal sowieso immer nur ein Bruchstück beackert, die würden sich also nicht mal im Weg stehen. Und nach meiner Beobachtung sind die Einzeltätigkeiten auch immer relativ klein. Jeden Tag an einer anderen Stelle „Loch auf, Krempel darin machen“ am nächsten Tag „Loch wieder zu, neues Loch woanders auf, Krempel darin machen“.

Ich versteh es nicht. Mir ist natürlich klar, dass das da oben eben wirklich ne Milchmädchen-Rechnung ist, aber zumindest zum Teil sollte sich so was doch in der Praxis umsetzen lassen. Und es scheint ja üblich zu sein, dass nicht eine Baufirma sondern mehrere an so einer Baustelle beschäftigt werden, also gilt auch das Argument nicht so richtig, dass die Baufirma zu wenig Personal hat.

Naja, laut Buschfunk soll die Kanalisation im Dorf wohl bis Frühjahr 2008 fertig gestellt sein. Ich lasse mich überraschen.