Unboxing: LFA

Heute vor einer Woche fand bei Frau Jekylla im Blog der neunte LFA statt. So mit Cocktails, Schnittchen und lustigen Spielen. Das Motto war

“Samba, Sekt und seichte Filme”.

Und was soll ich sagen…Ich hab gewonnen! Yaayyy! (okay, eigentlich bin ich nur zweiter geworden, aber hey, immerhin, zweiter! Wenn auch mal wieder ausgerechnet zweiter hinter dem HSV in Form von Frau Pleitegeiger). Und das besonders tolle – was ich vorher gar nicht wußte – es gab sogar was zu gewinnen. Und weil ich selber so gespannt darauf war, was ich denn bekommen würde, und weil das ganze auch besonders aufregend anzusehen war, habe ich mal Fotografiert, wie sich der tolle zweite Preis aus seiner Verkleidung schälen lässt.

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Das ist jedenfalls das, was bei mir ankam. Schon sehr ästhethisch in gülden (ich hätte ja silbern verdientgehabt). Vor allem der Aufkleber ist natürlich von besonderem Wert.

Ich hab ja zugegeben erst geglaubt, dieses formschöne kubische Kunstobjekt sei bereits mein Preis, aber nach einigem hin und her, habe ich dann doch rausgekriegt, dass ich das ganze öffnen kann…

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Und dann springt einem sozusagen diese Potpourri aus geballten Farben, aus Information und Gestaltung entgegen. Der Wahsninn. Auch hier war mein erster Gedanke wieder

Das muß es sein, ich brauche einen Platz, wo ich es so hinstellen kann um es zu bewundern.

Und wieder ein Trugschluss. Nachdem ich mich etwas näher damit befasst hatte, fiel mir dieser Effekt auf, den man sonst nur von Babuschka-Puppen kennt. Im Großen steckt immer noch etwas kleineres.

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Der Wahnsinn. Das also sind meine Gewinne. Ein Weihnachtsplätzchenteller mit Rezept, und eine Tafel Schokolade (Gegen den Frust nach mißlungen Backexperiment). Hach, nun muß ich also schon wieder Plätzchen backen. Habe ich ja schon länger nicht mehr 😉

Auf diesem Wege also noch mal ein ganz dickes Danke an Frau Jekylla, die sich all die Mühe und den Teilnehmern viel Freude bereitet hat. Ich bin jetzt schon ganz hibbelig, was das nächste Mal angeht.

Ach und, falls noch jemand das Plätzchenrezept aus dem Teller haben möchte, einfach großklicken.

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Advent 02/2009 – In der Weihnachtsbäckerei

Ich hab mich ja letztes Wochenende Plätzchenbacktechnisch schon massivst ausprobiert und dabei dank Twitter und Twitpic das eine oder andere.. negative Feedback geerntet (herzlichen Dank noch mal an meine Timeline dafür!).

Nagut, all diejenigen, die mit meinen Plätzchen versuchskaninchentechnisch in der Praxis zu tun hatten, haben den Geschmack gelobt. Und ich hoffe einfach mal, nicht nur um der Sandwichtechnik zu folgen und dem “die sehen aber.. komisch aus” nicht noch zwanghaft einen positiven Zweitsatz folgen zu lassen.

Wie auch immer, ein bisschen herausgefordert fühlte ich mich dann ja schon. Und also: Nochmal Backaction am Samstag, und diesmal im Hinterkopf das, was ich am letzten Samstag gelernt hatte. Mit rezeptueller unterstützung übrigens von der zauberhaften Frau Pleitegeiger, die nicht nur eindrücklich schimpfen, sondern auch famos backen kann.

Und siehe da, der Anfang gelang.

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Also.. naja, der Teig sieht jedenfalls gerade ganz so aus, wie er aussehen soll. Etwas stabil, aber da hatte mich die Rezeptspenderin auch schon vorgewarnt.

Weiter im Text, das Zeug will ja auch gebacken werden, also ab in die Röhre!

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Nach den im Rezept vermerkten 15, 20, 25, 30, notwendigen 35 Minuten waren die Erdnuss-Schoko-Cookies dann soweit. Und ich muß zugeben, gerade im Vergleich zu letztem Wochenende, ich war schon ganz zufrieden, mit dem, was da aus dem Ofen kam.

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Kann man anbieten, oder?

Aber es ging noch weiter, am Ende stand viererlei Gebäck vor mir, und insgesamt war ich doch äußerst begeistert. Wie immer nach ausgiebiger Koch- oder Backaction war zwar mein Appetit vergangen, aber der kommt ja zum Glück wieder. Heute ist immerhin schon der zweite Advent, und was passt da besser als Plätzchen?

Ergo – Kekse gefällig, Liebe Leser?

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Schmecken so gut, wie sie aussehen 🙂 (und das habe ich mich beim letzten Mal nicht getraut zu sagen 😉 – dann hätte niemand die Kekse gegessen!). Fazit: Auch beim Backen kann man dazu lernen.

Schönen zweiten Advent!

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Du hast die Karte weggeworfen! In Aachen.

Ich war ja letztens in Aachen. Urlaub. Also.. Kurzurlaub. So.. Von Sonntagabend bis Dienstagmorgen. War aber sehr schön, Sonnenschein, laaange spazierengehen und dabei entspannt das schöne Städtchen angucken, und Montagabend halt Fußballgucken im neuen Tivoli. Ich erzählte davon.

Für Sightseeing ist Aachen aber echt gut geeignet, klein genug, dass man zu Fuß gut rumkommt, genug zu sehen für sechs oder sieben Stunden Abwechslung beim rumrennen, und das alles ohne Eintritt. Für einen Kurztripp echt zu empfehlen.

Los ging’s für mich direkt am Hauptbahnhof, eigentlich wollte ich mir noch einen Stadtplan kaufen, aber irgendwie hab ich das dann Montagfrüh gepflegt vergessen. Naja, ging auch ohne. Praktisch, wenn man ein Telefon dabei hat, dass sowohl den Stadtplan, als auch die Touristeninfo ersetzt.

Twitter-Tourist-Info

Dank Twitter und Dirk wußte ich also sofort, wo ich hinwollte. Okay, bis auf den Lousberg hatte ich das ähnlich geplant, aber ein Ortskundiger Tippgeber schadet ja nicht. Erstes Ziel war der Dom am Marktplatz (und gegenüber das Rathaus). Genau. Der Dom ist irgendwie sehr… unpraktisch eingebaut in Aachen, ich hab es nirgends geschafft das Riesending auf ein Foto zu kriegen, ohne das irgendwas im Weg war.. Nicht sehr Fotosafarifreundlich. Beweis:

Der Aachener Dom

Aber hübsch ist der schon. Muß ich zugeben. Das tolle wetter seht ihr auch schon, knallblauer Himmel mit wenigen, weißen Flecken. Fein. Vom Dom ging es dann langsam weiter Richtung “Stadtauswärts”. Erstmal zur Pontstrasse (die quasi nur aus Lokalen besteht) weiter zum Ponttor, bei dem ich mich erstmal damit beschäftigte es ungefähr 20 Mal ohne Bewegung der Kamera mit verschiedenen Blenden zu fotografieren, um ein HDR-Bild draus zu machen (ist bei FlickR drin). Naja, da hab ich dann das erste Mal auf meinen Telefonstadtplan geguckt. Wo ist der Lousberg? Eigentlich nur geradeaus weiter. Irgendwann ging es dann in einen Wald und plötzlich kräftig Bergauf. Und die Aachener sind komisch, die haben in Ihrem Wäldchen jedenfalls mitten im Nirgendwo komische Gebilde im Geäst hängen.

Creepy Forrest

Ich hab mich spontan an Blairwitch Project erinnert gefühlt. Bitte kurz panisches Kreischen – “DU HAST DIE KARTE WEGGEWORFEN!?” – denken. Vielleicht glauben die Aachener auch einfach, dass sonst niemand in ihren Wald latscht. Ich weiß es nicht. Praktischerweise gab es auch im tiefsten Wald Handyempfang, so dass ich nie den Kontakt zur Welt da draußen (via Twitter) verlor. Und notfalls hätte wohl auch die Karte funktioniert 😉

Anyway, als ich gerade anfing darüber nachzudenken, warum ich hier munter Bergsteige, und was ich da oben eigentlich soll, wenn doch überall nur Bäume zu sehen sind, kam ich endlich ganz oben an. Und die Aussicht hat dann doch gezeigt, was ich hier oben wollen könnte. Von hier oben hatte ich eine fantastische Aussicht auf das Gebäude in Aachen, das für die Masse gebaut wurde. Dort, wo man meistens Sonntags hingeht um zu beten, gemeinsam zu singen und zu huldigen.

Tivoli Richtig mitgedacht, das Stadion der Alemannia – der neue Tivoli.

Und sehr praktisch, nach einer 180°-Drehung konnte ich den Dom auch nochmal sehen und diesmal dann doch fast ganz fotografieren. Man sieht die Entfernung ganz gut finde ich.

Dom vom Lousberg

Aber warm wars schon. Nach ein wenig Entspannung beim Wassertreten und Rumgeliege auf irgendeiner Wiese ging es dann langsam zurück Richtung City.

Wobei ich vorher noch mal feststellen durfte, dass Aachen wirklich mal irgendeinen Bezug zu den Römern gehabt haben muß…

Römische Säulen

So ein bisschen hab ich ja darauf gewartet, dass ein Wildschwein zwischen den Bäumen hervorbricht und kurz dahinter ein dicker Kerl mit Blau-Weißer Hose versucht es zu fangen. Aber Obelix kam nicht. Schade, irgendwie.

Eine halbe Stunde Fußmarsch später gab es dann ein Wässerchen in der Pontstrasse, und ein bisschen Leutegucken. Die ersten St. Pauli-Fans gaben sich dank Trikots oder Shirts zu erkennen. Ich ging nochmal über den Marktplatz und hab diesmal in die andere Richtung fotografiert und marschierte dann weiter durch die Altstadt zurück zum Hotel.

Aachener Rathaus

Noch schnell in Vereinsfarben geworfen und dann los zum Tivoli, wo es dann ja das schon beschriebene 5:0 für uns gab.

Selbst wenn wir nicht gewonnen hätten – schön wars. Danke Aachen für zwei schöne Tage! Gerne wieder (und möglichst wieder mit 5 Toren für den FC St. Pauli :-))