Aufräumen

Was genau haben wir eigentlich gegen Aufräumen?

Ich mein, am Ende braucht man, wenn man das regelmäßig macht ne
Stunde einmal im Monat. Evtl. auch weniger.
Trotzdem bin ich offenbar zu doof einfach regelmäßig meinen
Krempel einzusammeln oder gleich mit zu nehmen und weg zu schaffen.

Ich unterstelle mir ja eine gewisse Grundintelligenz, aber das –
seit über 30 Jahren- no way.

Weiß jemand ein Patentrezept dass hilft? Ich wäre begeistert 🙂

Uwe Barschel lebt

Da sich die Presse ja aufgrund des äh.. 20. jährigen heute mal wieder ausgiebig mit Herrn Barschel befasst kam mir eines meiner damaligen Lieblings-Lieder mal wieder in den Sinn.

„Uwe Barschel lebt“ von Norbert und die Feiglinge (Melodie von California Dreaming)

Da sich die Band leider aufgelöst hat, und das Lied leider soweit ich weiß nie auf Platte erschienen ist quäle ich nun euch liebe Leser mit diesem äußerst poetischem Text:

Uwe Barschel lebt
Ja wirklich, Ehrenwort
So einer wie der
(so einer wie der)
Begeht keinen Mord
(begeht keinen Mord)
Auch nicht an sich selbst
(auch keinen Selbstmord)
Dazu fehlt ihm der Mut
Das war nur ein Bluff
das war geplant
Und geklappt hat es ja gutFotografen her
(knips, knips, knips, knips, knips, knips)
Am besten die vom Stern
(Stern, Stern, Stern, Stern, Stern, Stern)
Die stellen keine doofen Fragen
(Hitler Tagebücher)
Fotografieren gern
(fotografieren gern)
Ich leg mich in die Badewanne
(in die Badewanne)
Und spiel toter Mann
(und spiel toter Mann)
Badewanne, danach tauch ich unter,
was sich keiner vorstellen kann

Das Uwe Barschel lebt
Ja wirklich, Ehrenwort
Unter falschem Namen
(unter falschem Namen)
An geheimem Ort
(an geheimem Ort)
Genau wie Adolf
(wie Adolf Hitler)
Ist auch er nicht tot
(ist auch er nicht tot)
Sicherlich lebt Uwe jetzt in Chile,
Wo der Spiegel ihm nicht droht
(Oder auch in Bayern)
[hier verliess es mich dann leider, mein Gedächtnis, ich freue mich natürlich über Ergänzungen oder Korrekturen]

Pawlowsche Reflexe

Man kann sich natürlich angewidert davon zeigen, dass Menschen als solche auf alles mögliche unreflektiert reagieren, wie Suhjamel schreibt:

„Es widert mich an. Es widert mich an, dass wir – und ich nehme mich davon nicht aus – auf eine Unzahl von Reizen und Eindruecken, welche auf uns einstuermen, reagieren wie ein Rudel pawlowscher Hunde.
Kaum klingelt’s, lachen wir wie auf Befehl, sind wir schockiert, spenden wir, begehren wir.“

Das finde ich zum einen nicht ganz falsch beobachtet, allerdings finde ich eigentlich nicht, dass dies ein Grund ist sich anwidern zu lassen.Einem jedem steht ja erstmal frei, sich selbst zu beobachten und auf bestimmte Dinge eben nicht zu reagieren.Böse gesagt:
Nur weil es klingelt spende ich nicht, bin ich nicht schockiert und eigentlich lache ich auch nicht mehr auf Kommando.
Das mit dem Begehren ist dagegen so eine Sache…
Als Werbeforscher ist man dann doch zu oft damit konfrontiert wie und dass man Menschen da relativ leicht beeinflussen kann.
Gerade wenn es um den Wunsch nach Dingen, Zuständen und Gefühlen geht.

Anyway, ich glaube der Punkt den ich versuche zu machen ist etwa der:
Wer sich beeinflussen lässt, um beim Beispiel zu bleiben, wenn es klingelt, ist ja dank der Möglichkeit zur Reflektion zumindest auch selber Schuld.
Von daher denke ich angekotzt sein ist erstmal das gute Recht jedes einzelnen, aber vielmehr sollte man mal darüber nachdenken warum(!) man eigentlich gerade Betroffen ist, Spendet etc…

Das Terrorismusbedrohungsszenario wäre ja ein ähnliches Beispiel wo plötzlich alle ganz panisch werden.

Und wenn man dann mal distanziert darüber nachdenkt ist alles
gar nicht mehr sooo bedrohlich.
Die pawlowsche Klingel ist nicht mehr so dominant wie man sie eben noch wahrgenommen hat.