Für diesen Wertvollen Hinweis:

Und dabei wollte ich das Teil gar nicht mehr haben. Hätte doch so viel Sparen können.
Frau JLT von „Evil under the Sun“ hat mir ein Stöckchen zugeworfen.
Zum Thema Musik.
Superidee Frau JLT, wo ich mich bei Musik ja auch so gut und einfach festlegen kann. 😉
Und warum? Weil ich am Wochenende gezwungen wurde schlechte Musik zu hören. Toll. Ich höre schlechte Musik, beklage mich darüber, und als Dank so was.
Positiv denken. Ich nutze das um Mal wieder gute Musik zu hören (oder wenigstens darüber nachzudenken). Also los:
1. Nenne einen Song, der Dich vom Text ganz besonders berührt und begründe
Uff. Festlegen und so. Das ganze ist natürlich äußerst stimmungsabhängig. Bei Liebeskummer berühren mich andere Songs, als wenn es um Fußball geht und so weiter und so fort. Bei Fußball bekomme ich zum Beispiel immer wieder gerne Gänsehaut bei You’ll never Walk alone. Sowohl in der langsamen Fassung von Gerry and the Pacemakers bzw. wenn es der Kop singt, als auch bei der punkigen St. Pauli-Fassung von den Rubbermaids bzw. wenn es das Millerntor äh.. grölt. 🙂
Richtig berührt mich im normalen Leben sonst glaube ich „Darf ich das behalten“ von Wir sind Helden. Der schafft es mich sogar wenn ich gute Laune habe irgendwie traurig zu stimmen. Begründung? Ohne ins Detail zu gehen, kann ich das Gefühl das der Song vermittelt einfach enorm gut auf mich selbst und auf mir Nahestehende beziehen. Und was ich mit „darf ich das behalten“ verbinde ist dann einfach traurig *schnief*
Millionen Legionen von den Fanta 4 passt hier auch noch rein. Aber ich brauch nur ein Lied, oder?
2. Nenne einen Song, der Dich von der Musik ganz besonders berührt und begründe
Ha! Da kann ich dann das Fußball-Lied bringen: YNWA (siehe oben). Der Text.. naja, ist mir ziemlich egal. Nett, aber nicht überragend. Da macht es tatsächlich die Musik (und der Zusammenhang in den ich die Musik setze).
Song 2 von Blur wäre da auch gut. Läuft immer wenn St. Pauli das Tor trifft und ist entsprechend positiv besetzt. Der Abschnitt der das Tor äh.. begleitet ist eh Textfrei.
Ja, was Besseres fällt mir gerade nicht ein.
(Der Leser merkt das natürlich nicht, aber jetzt ist 20 Minuten später)
Doch! Piano Man von Billy Joel. Großartiges Lied. Total beliebiger Text, aber wunder-wunder-wunderschöne Melodie. Sing uns ein Lied, Klaviertyp! Sing! Gänsehaut.
3. Welchen Song hättest Du gerne geschrieben und warum?
Ich bin schlimm, unkreativ und so, aber hier klaue ich mal schamlos: Candle in the Wind von Elton John. Geld drucken. In kurzer Zeit (wobei ich die 37.000.000 verkauften Singles jetzt gar nicht sooo viel finde. Weltweit. Gefühlt hat doch allein jeder vierte Deutsche das Lied zuhause?). Furchtbarer Song übrigens. Ich bin als die Britin verstarb schreiend aus Räumen gelaufen, in denen das Lied lief. Aber die Kohle wäre schon attraktiv.
4. Nenne fünf Songs für dein Lebens-Best-of
Ohje. Wir haben vor Jahren mal so was im Chat versucht. Jeder musste 10 Lieder benennen, die für ihn persönlich die allerbesten Lieder überhaupt sind. Ist einigermaßen misslungen (ich glaube ich musste mich auf 20 einigen, um irgendwie damit zufrieden zu sein). Und ich weiß nicht mehr wirklich, was in der Liste war.
Problem heute wie damals: Wonach entscheide ich das? Einfach so geht nicht, also für jede Musikrichtung ein Lied? Oder unsortiert? Oder für sentimentale Momente? Oder… ihr blickt, worauf ich hinaus will, oder? 😉
Ok, ohne IRGENDEINEN Anspruch:
Piano Man, Billy Joel.
Siehe oben. Für mich *das* *beste* *Lied* überhaupt. Kann ich immer und überall hören. Immer wieder.
The Beatles, Lucy in the Sky with Diamonds (LSD!).
Erstens weil die Beatles in so einer Liste nicht fehlen dürfen, zweitens weil das Lied toll ist, drittens hört’s euch einfach an.
(Auch schön von The Beatles: Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band, When I’m 64, ….).
Queen, Brighton Rock (von der Live, Killers)
Überragendes Gitarrensolo von Brian May. In der zweiten Hälfte. Stellvertretend für viele tolle Songs.
Jan Delay, Klar
Stellvertretend für die Hamburger HipHop-Szene der späten neunziger. Cooles Lied, gut eingesetzte Stimme, alles toll. Ja, ich mag deutschen HipHop. Also die älteren Sachen. Fanta 4 dürften hier auch stehen, aber ich hab mich jetzt für Jan ausgesprochen.
Seeed, Aufstehn
Chillig.
Ich könnte hier noch gefühlte Stunden weiterschreiben, weil es so viele tolle Lieder gibt. Das hier sind fünf sehr tolle. Keinen, wirklich keinen Anspruch auf Vollständigkeit (ich weiß, ich wiederhol mich).
5. Und zum Schluss: Welche Musikscheibe beschützt Du wie Deinen Augapfel?
Gar keine. Ich war früher bei CDs äußerst materialistisch. Wichtig das original haptisch, fühlbar etc. zu besitzen. Auch gerne irgendwelche Special Editions, die schick waren. Alu-Case oder so was. Ist mir inzwischen fast völlig egal. Bei DVDs nicht, aber bei Musik?
Ich habe in den letzten 33 Jahren jetzt 4 signifikante Formatwechsel mitgemacht. Ganz jung hatte ich einen Plattenspieler (mit den großen, schwarzen, runden Dingern namens LP). Kurz darauf dann Audiokassetten. Irgendwann, da war ich so 12 dann den CD Player und seit ein paar Jahren dann eben mp3 und Co…
Klar kaufe ich mir ab und zu noch CDs, aber benutzt werden sie dann meist in konvertiert als mp3. Praktischer. Tragbar.
Soll heißen: Ich hänge eher an der Musik als an dem Datenträger. Und da hilft meine grenzenlose Naivität jugendlicher Optimismus mir zu glauben, dass ich das dann irgendwann auch in $nächstes Format wieder bekomme.
Ich werf das Stöckchen mal weiter an
Hamburg, 12:30, Europapassage.
Gemütliches Essen holen beim Inder. Plötzlich durchschallt die Passage ein Gong.
Erster Gedanke „Bahnhof“.
Eine freundliche, weibliche Stimme säuselt sanft äußerst nachdrücklich: „Neptun, 500!“
Etwa im 20 Sekundenrythmus wird diese Aufforderung wiederholt.
„Neptun, 500!“ Immer wieder.
„Neptun, 500!“ Gefühlt etwa eine halbe Stunde lang (ja, wir haben uns hingesetzt und dort gegessen). Immer wieder. „Neptun, 500!“ Und wieder.
„Neptun, 500!“.
Die Kollegin überlegt, ob es sich um die Aufforderung zur Evakuierung handelt.
„Neptun, 500!“.
Vielleicht auch der Wunsch an den Herrn Neptun, doch einmal die Nr. 500 zu wählen.
„Neptun, 500!“. Neptun hat heute bestimmt frei.
„Neptun, 500!“. Aber das weiß wohl niemand an den Knöpfen und Hebeln.
„Neptun, 500!“. Möglich auch, dass es eine sublime Botschaft enthält.
„Neptun, 500!“. Nur welche? „Geht baden!“
„Neptun, 500!“.
Und dann: Stille. Fast irritierend. „Neptun, 500!“
Das einzig doofe ist jetzt, dass ich nie erfahren werde, was in der nächsten Stunde das Motto der Europapassage ist.
„Mars, 600“? „Venus, 2.100“. Wer weiß…