Druckbetankung

Ich hab noch kein Rezept für Hühnersuppe, aber ich weiß bereits, dass ich am nächsten Sonntagmorgen erstmal in die Küche stapfe um Frau Jeky Ihr Süppchen zuzubereiten. Immerhin hat das beim Spiel in Oberhausen offenbar geklappt.

Wäre ja auch mal ein neuer Spitzname für das Team, oder? Suppenkasper? Hm, oder doch nicht?

Wie auch immer, nach 0:1 das Spiel noch zu drehen und dann ein 3:1 draus zu machen, fordert schon wieder Respekt ab.

Genau wie in Frankfurt, hat der FC St. Pauli auswärts ein Spiel gedreht. Auswärts. Gedreht.

Ich weiß, ich wiederhole mich da, aber.. der FC St. Pauli, der letzte Saison auswärts insgesamt 11 Punkte geholt hatte. In 17 Spielen. Jetzt haben wir nach 5 Auswärtsspielen schon 12 Punkte. Und 15 Tore geschossen. Also äh.. 3 pro Auswärtsspiel. Darf ich das nochmal hervorheben? Drei selbst geschossene Auswärtstore. Pro Spiel!! Drei. Ich bin – irgendwie – fast Fassungslos.

Das ist nicht mehr mein St. Pauli.

Aber okay, dieses Mal sind es also Frau Jeky und Ihre Hühnersuppe, die Schuld sind. Und wie sie selbst so treffend feststellt, wird Ihre Bezugsgruppe sich darum bemühen, den Hühnersuppeneffekt zu konservieren.

Einen Schlauch hab ich noch, jetzt brauch ich nur noch ein Rezept für die Suppe. Oder es gibt profane Dosensuppe, die könnte auch tun. Und – ich muß sie ja nicht essen 😉 Hühnersuppendruckbetankung für Frau Jeky also. Irgendwie habe ich ja etwas Mitleid. Andererseits… alles für den Verein!

Ich bin dann schon mal in der Küche.

Edit: Das passiert, wenn man den Artikel so hinrotzt.. Frau Jekylla hatte das ganze auch selbst verbloggt, nur war es mir natürlich nicht aufgefallen. Asche auf mein Haupt… dafür werde ich mich mit Hühnersuppenbrühwürfeln am Sonntag zurückhalten. Vielleicht doch nur werfen, statt lutschen?