Black Books

Wozu Sklaven Werksstudenten so alles gut sind 🙂

Mein letzter Serientipp kam von einem unserer Werksstudenten, er studiert Soziologie in den letzten Zügen, hat einen feinen Humor und genau die richtige Menge Zynismus um mir an der Humorfront gefährlich zu werden. Bis auf das mit der Soziologie trifft das durchaus auch auf die Serie zu.
Wie man bei dem Titel vielleicht schon ahnen kann: „Black Books“

„Black Books“ ist eine englische Serie, die sich mit dem gleichnamigen Buchladen beschäftigt. Hauptfiguren sind Bernard Black, dem der Buchladen gehört, Manny Blanco seinem Angestellten und Fran Katzenjammer(!!), der Frau aus dem Nachbarladen.

Wie irgendwie typisch für britische Serien sind die einzelnen Charaktere sehr skurril.
Black der dem ganzen Kaufen und Verkaufen absolut nichts abgewinnen kann, der von Ordnung und Sauberkeit wohl noch nie gehört hat (Beispielhaft dazu eine Szene, in der ein Putzmann zu Demonstrationszwecken den weiß behandschuhten Zeigefinger in der klassischen ‚Da ist Staub auf dem Regal-Geste‘ durch die Luft (!) führt um anschließend die enorme Staubmenge auf dem Finger zu zeigen) und der zu oft und zu intensiv dem Wein zuspricht.
Manny, der, visuell einem dicklichen Jesus gleichende Ex-Buchhalter, der zwischendurch auch mal einen Heiligenschein hat. Manny hat irgendwie geheime Super-Kräfte, schafft es quasi das ganze Inventar zu verkaufen, wenn Black nicht im Haus ist und lernt virtuos Klavierspielen dadurch dass er das Lied einmal im Radio hört. Andererseits kann er absolut nicht zuhören, wenn ihn irgendwas ablenkt und ist auch nicht in der Lage (wichtige) Dinge zu behalten. Und dann ist da noch Fran von nebenan, dauergeil und aus unerfindlichen Gründen mit Black befreundet… Genau wie Bernard Kettenraucher und mit ausbleibendem Erfolg bei Ihren diversen Männerexperimenten.

Warum ist Black Books lustig? Schwer zu beantworten. Das ganze ist für mich eine äußerst gelungene Mischung aus Zynismus, gutem Slapstick, guten Gags und das alles ohne völlig den Bezug zur wirklichen Welt. So absurd viele Szenen sind, so naheliegend ist oft der „Oh ja, das kenne ich auch“ – Gedanke.

In einer Folge installiert ein Handwerker zum Beispiel die „moderne“ Schlosskontrolle (Nummerncodes) für die Eingangstür im Laden, allerdings gibt es keine Möglichkeit die Nummer auch von außen einzugeben, so dass man die Tür eben nicht öffnen kann, wenn man vor der Tür steht. Ich kann mir wirklich bildlich vorstellen, dass so was bestimmten Menschen (häufiger) passiert. Und wie das ganze vom Ensemble umgesetzt wird macht einfach verdammt viel Spaß.

Exemplarisch ein Ausschnitt aus der dritten Folge, ab 01:10 etwa wird es auch für den nicht informierten Zuschauer lustig. Die Vorgeschichte: Die beiden Jungs (eben Bernard und Manny) sollen auf ein Haus aufpassen und trinken aus Versehen den 7000 Pfund teuren Wein. In der Szene versuchen sie ihn mit „optimiertem“ billigeren Wein zu ersetzen.

Die Serie ist auf DVD erschienen und bekommt bei Amazon UK auch von den Usern Superbewertungen, mein Tipp: kaufen! Vor allem bei dem recht günstigem Preis.

Und Nein, ich bekomme nichts dafür, wenn ihr die Scheibe bei Amazon kauft.

Sollte das vielleicht mal ändern 🙂

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